Erste Endrunde im Student-Slam in der Empore in Buchholz. Veranstalter war die zukunftswerkstatt, der Rotary Club Buchholz übernahm die Finanzierung und die Verdieck Stiftung spendete die Preise

Am Montag, den 19.6. um 10.30 Uhr begann die erste Endrunde im Student-Slam in der Empore Buchholz. Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste folgte ein Grußwort von Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse . Die ca. 300 Zuschauer sowie Lehrer vom Gymnasium am Kattenberge, Gymnasium Winsen und der IGS Buchholz waren gespannt auf die Darbietungen. Die Schülerinnen und Schüler sowie Gäste erlebten einen kurzweiligen Vormittag mit Vorträgen aus Winsen und Buchholz. Alle Vorstellungen waren interessant und unterhaltsam. An dem Wettbewerb nahmen 10 Teams teil. Über den ersten Platz in der Kategorie gespielte Darstellung freute sich die Gruppe “Die Griechen” aus Winsen. In der Kategorie vorgetragene Darstellung gewann der “Gummibärchen Indikator” aus Buchholz.

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Kann ich Käse selbst herstellen, warum werden Äpfel braun, wie funktioniert ein Induktionsherd – mit diesen und anderen Fragestellungen beschäftigten sich 68 engagierte Schülerinnen und Schüler in der AG „Science Kitchen“ im vergangenen Schulhalbjahr.

In der AG Science Kitchen experimentierten Kinder und Jugendliche aus acht weiterführenden Schulen des Landkreises Harburg im vergangenen Schulhalbjahr zu verschiedenen Fragestellungen rund um das Thema Küche. Ein 13-köpfiges Begleiterteam aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unterstützt durch zwei Lehrerinnen des Gymnasiums Winsen und der Oberschule Jesteburg, ermöglichten den Teilnehmern zu entdecken, wie viel wissenschaftliches Know-How in der Küche eingesetzt wird. „Anhand eines selbstgebauten Modells konnten die Schülerinnen und Schüler die physikalischen Vorgänge beim Kochen mit einem Induktionsherd erforschen“ erklärt Imke Metz, Projektleiterin der AG und ergänzt „durch einfache praktische Versuche werden chemische und physikalische Prozesse leicht begreifbar“. Welche Bereiche im Inneren einer Mikrowelle erhitzt werden, ließ sich mit Hilfe von herkömmlichem Faxpapier sichtbar machen „Das Backen ist viel interessanter als normal, wenn man experimentiert“, lautete der Kommentar einer Teilnehmerin zu den Versuchen, die sich mit Brotzutaten und ihren chemischen Eigenschaften befassten. „Das Projekt Science Kitchen hat erneut die Gelegenheit gegeben, das Wissen der Schülerinnen und Schüler aus dem Alltag mit dem neu erworbenen Wissen zu verknüpfen. Da das Interesse der Schülerinnen und Schüler und ihre Motivation im Vordergrund standen, war es sehr wichtig, den Freiraum zu schaffen, ihre Ideen und Vorschläge zu entwickeln und  zu äußern“ sagt Fatme Nabizadeh, entsandte Lehrkraft vom Gymnasium Winsen.

Ergänzend zum AG Programm fanden an zwei Abenden Expertenvorträge zum Thema „Täuschung und Wahrheit bei Lebensmitteln“ statt. Prof. Dr. Michael Bockisch erläuterte an beeindruckenden Beispielen, wie Verbraucher beeinflusst werden und machte den großen Unterschied von Wahrheit und Wahrhaftigkeit deutlich. „Müssen wir generell bei allen Lebensmitteln skeptisch sein?“, fragte Dr. Manfred Linkerhägner zum Ende seines Vortrags und beantwortet nach umfangreicher Darstellung von Food Fraud Beispielen die Frage mit: „ Ich sage nein!“. Beide Vorträge haben die zahlreich erschienen Teilnehmer zum Nachdenken angeregt und es wurden ausführliche Diskussionen in Bezug auf Lebensmittelkonsum geführt.

Krönender Abschluss und wertvolle Ergänzung der AG war die Besichtigung der Bäckerei Bahde in Seevetal bei der die Kinder und Jugendlichen nicht nur Einblicke in die Betriebsabläufe einer Biobäckerei erhielten, sondern auch selbst Hand anlegen durften und mit ihrem selbstgebackenem Brot ihre Familien überraschen konnten.

Dank der Spende von Peter Asche, Geschäftsführer der Bäckerei Bahde, konnte ein Teil des Materials für die AG finanziert  werden.

Die zukunftswerkstatt finanziert sich zu einem Drittel über EU-Fördermittel, zu einem weiteren Drittel über sogenannte Premium-Förderer, die im Jahr 5.000 Euro oder mehr spenden und über die Mitgliedsbeiträge der Fördervereinsmitglieder. Darüber hinaus unterstützt der Landkreis die Stiftung. „Wir freuen uns sehr über Spenden, die für die Ausstattung der zukunftswerkstatt eingesetzt werden. So hat im August die Kanzlei am Marktplatz anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums Spenden in Höhe von 3.800 Euro für die zukunftswerkstatt gesammelt. Besonders wichtig ist die Unterstützung von Unternehmen, die mit einem Monatsbeitrag von 500€ Partner der zukunftswerkstatt werden und auf verschiedenste Weise kooperieren“ erläutert Prof. Wolfgang Bauhofer, Geschäftsführer der zukunftswerkstatt buchholz.