Oberstufen Schülerinnen und Schüler der IGS und BBS Buchholz diskutieren mit Horst Kortlang, Sprecher für Bundes- und Europaangelegenheiten, Medien und Raumordnung über politische Fragen und experimentierten in der zukunftswerkstatt.   

Am 11.12.2017 besuchten 30 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der BBS und IGS Buchholz die zukunftswerkstatt und diskutierten mit dem Landtagsabgeordnetem Horst Kortlang, FDP, aktuelle politische Themen. Im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungsreihe “Europa vor Ort erkunden” des gemeinnützigen Vereins für europapolitische Bildung, erkundeten die Schülerinnen und Schüler, welche Auswirkungen die europa- und forschungspolitischen Entscheidungen der EU und des Bundes bei ihnen vor Ort haben. Die Schülerinnen und Schülern konnten in der zukunftswerkstatt erleben, wie Europa konkrete Projekte aus ihrer Umgebung unterstützt.

In den 1,5 Stunden Diskussionszeit hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, ihren vorbereiteten Fragenkatalog zu den Themen, die sie interessieren zu stellen. Horst Kortlang stand Rede und Antwort zu Fragen aus dem Bereich Bildung, zur allgemeinen Wehrpflicht zur Flüchtlings- und Europapolitik. 

Neben einer hands on session in kleinen Gruppen zu Themen aus dem aktuellen MINT Programm der zukunftswekstatt gewannen die  Teilnehmer einen Eindruck vom Gebäude der zukunftswerkstatt, das mit 1,3 Mio. Euro vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert wurde. Der Europäische Sozialfonds hat Projekte der zukunftswerkstatt mit knapp 900.000 Euro unterstützt.

 

Der Lions Club Buchholz-Nordheide spendet die Hälfte des Überschusses des diesjährigen Wohltätigkeitsballs der zukunftswerkstatt. Mit dem Erlös der Tombola und den Einnahmen des Balls werden weitere MINT-Projekte durchgeführt werden können.  

Durch die Unterstützung von Sponsoren ist es möglich, ein vielfältiges MINT Angebot zu realisieren. Im Jahr 2017 nahmen über 2000 Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis an AGs und Workshops in der zukunftswerkstatt teil. 

Building Information Modeling (BIM) – digitaler Wandel in der Bauplanung   

Bei dem dritten Vortrag in der Vortragsreihe IT-Anwendungen in der zukunftswerkstatt am 12.12. wurde das Thema BIM (Building Information Modeling) beleuchtet. Prof. Uwe Pfeiffer erläuterte die Grundzüge des BIM: Ein dreidimensionales modellieren von Bauwerken mit dem Ziel alle zum jeweiligen Planungsstand erforderlichen Bauteilinformationen, direkt in der Software abzubilden. 

Auf eindrucksvolle Weise wurde gezeigt, wie sich in 3D Modellen durch die Ergänzung von Zeit- und Kosteninformationen, Terminprogramme, Bauprogramme und Investitionsrechnungen durchführen lassen. Diese auch 5D genannte Arbeitsweise hat sich im internationalen Umfeld seit einigen Jahren etabliert und schickt sich nun an auch Deutschland zu erobern.  Zahlreiche Beispiele veranschaulichten den Teilnehmern, wie die sich die Methode in Zukunft einsetzen lässt. 

Es wird erwartet, dass sich mit der BIM-Methode die einzelnen Planungen besser aufeinander abstimmen lassen wodurch sich die Bauqualität erhöhen, die Baukosten besser kontrollieren und die Termine strenger einhalten lassen. Die Methode greift in nahezu alle Planungs- und Bauprozesse ein, sodass sich ein grundlegender Wandel abzeichnet.