Beim Regionalwettbewerb Jugend forscht erlangte Miriam Pampel vom Gymnasium am Kattenberge mit ihrem Projekt  “Coffeincheck – Tee, Kaffee, Cola – wer besitzt am meisten?” den zweiten Platz. 

Anhand verschiedener Untersuchungsmethoden ist die 17-jährige den Fragestellungen nachgegangen, wie viel Coffein in verschiedenen Getränken steckt und ob dies den offiziellen Angaben entspricht. Mit viel Engagement hat sich die Schülerin mit Unterstützung durch ihre Betreuerin Dr. Brigitte Muntermann in das Projekt eingearbeitet und beeindruckende Lösungen präsentiert. Mittels der in der zukunftswerkstatt vorhandenen HPLC (Hochleistungsflüssigkeitschromatographie) hat Miriam nachgeweisen, dass z.B. Fritz-Kola doppelt so viel Coffein enthält wie Coca Cola. 

Insgesamt ist das Gymnasium Am Kattenberge mit 11 Projekten in Celle angetreten. Zehn dieser Projekte landeten in verschiedenen Kategorien unter den ersten Drei. 

 

Am 22. und 23. Februar fand der Regionalwettbewerb Schüler experimentieren in Diepholz statt. 

Für den Wettbewerb Jugend forscht gingen aus dem Landkreis Diepholz 50 Projekte mit insgesamt 109 beteiligten Schülern ins Rennen. Dabei zählten zwölf Projekte direkt zu Jugend forscht, 38 wurden dem Wettbewerb Schüler experimentieren (Schüler bis 14 Jahre) zugeordnet. Mit ihrem Projekt “Badekugeln: Gefahr oder Genuss?” traten Nina Lambrich und Lennart Ehmig (beide 12 Jahre) in der Juniorsparte Chemie an. Die Schülerin und der Schüler befassten sich mit der Fragestellung,  ob Rezepte aus dem Internet für die Herstellung von Badekugeln gefahrlos übernommen werden können. Seit August 2017 haben sie eifrig in der zukunftswerkstatt experimentiert und sich mit Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Kirsten Lösch auf den Wettbewerb vorbereitet. Bei ihrer ersten Teilnahme an einem Wettbewerb wurden die Beiden gleich mit dem zweiten Platz belohnt. Besonders gut hat der Jury die sehr gute Präsentation, die gute Auswertung und die klare Fragestellung des originellen Themas gefallen. 

Im Februar startete die Abendveranstaltungsreihe “Roboter in der Medizin”.

In seinem Auftaktvortrag am 13.02. erläuterte  Prof. Schläfer – Leiter des Instituts für Medizintechnische Systeme an der TU Harburg –  die Entwicklung von Robotikmethoden für die Strahlentherapie.

Besondere Bedeutung hat in der Strahlentherapie die Planung, wie und wo ein Roboter eingesetzt werden kann und soll. In verschiedenen Projekten werden die Einsetzbarkeit von Computern in der Medizin getestet. Auf sehr anschauliche Weise stellte Prof. Schläfer dar, wie es gelingen kann, die Strahlung in der Strahlentherapie möglichst genau auf das Zielgebiet zu beschränken. Eine Behandlungsmöglichkeit besteht darin, Hohlnadeln im Tumor zu platzieren und durch Einbringen radioaktiver Quellen von innen zu bestrahlen. In einem Forschungsprojekt wird untersucht, mit welchen Methoden die Nadeln mittels Roboter genau in den Tumor eingebracht werden können, ohne gesundes Gewebe außerhalb des Tumors zu beschädigen. Prof. Schläfer machte deutlich, welche Daten erfasst werden müssen und erklärt: “Damit das robotergesteuerte System die Nadel sicher platzieren kann und weiß, wie sie sowohl auf festes und weiches Gewebe oder die Organbewegungen des Patienten reagieren soll, müssen wir im Vorwege entsprechenden Informationen erfassen.“ Dafür wird ein für jeden Patienten individuelles mathematisches Modell am Computer erstellt. Allerdings stellt die Komplexität eines menschlichen Körpers die Wissenschaft vor große Herausforderungen.

Fortgesetzt wurde die Vortragsreihe am 13.03. von Matthias Stief, Präsident Ekso Bionics, EMEA. In seinem Vortrag zeigte er anhand beeindruckender Bilder und Videos, wie Exoskelette das Leben von gelähmten Patienten verändern können und wo diese bereits zum Einsatz in der Therapie kommen.

Die Firma Ekso Bionics wurde 2005 gegründet und entwickelt seitdem Roboter gesteuerte Systeme für den Einsatz u.a. im medizinischem Therapie Bereich querschnittsgelähmter Patienten. Mit Hilfe eines Gehroboters – dem sogenannte Exoskelett – ist es möglich, Patienten zu mobilisieren. Das ca. 25 kg schwere Gerät wird am Körper befestigt und hilft so den Patienten buchstäblich wieder auf die Beine. “Das Gerät misst kontinuierlich die notwendige Unterstützung und kann dank des Einsatzes einer intelligenten Software Funktion die schwere körperliche Arbeit der Physiotherapeuten entlasten”, erklärt Matthias Stief. Die gezeigten Fallbeispiele veranschaulichten, wie die Technik die Mobilisierung der Patienten unterstützt und die Lebensqualität deutlich verbessert. Langfristiges Ziel ist es, die Technik auszuweiten und einer Vielzahl von Patienten zur Verfügung zu stellen.