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Der Präsident der Leuphana Universität Lüneburg ließ sich vor Ort das Lernkonzept des außerschulischen Lernorts erklären.
Prof. Dr. Sascha Spoun, Präsident der Leuphana Universität Lüneburg, besuchte die zukunftswerkstatt. Prof. Dr. Spoun war begeistert zu erfahren, wie in der zukunftswerkstatt Alltagsfragen wissenschaftlich beanwortet werden. “Die Verbindung des Schulstoffs mit der Lebenswirklichkeit weckt Neugier”, äußerte Prof. Spoun. Während seines Aufenthalts erhielt er einen direkten Einblick in den Ferienworkshop “Graphentheorie”. “Die Zukunftswerkstatt ist ein einladender, offener Lernort, an dem Kinder ohne “Schulatmosphäre” lernen können.”, resümiert Prof. Spoun. Während des Besuches wurden verschiedene Module der zukunftswerkstatt erläutert und mögliche Kooperationen mit der Leuphana Universität diskutiert.

Peter Asche, Geschäftsführer der Bio-Bäckerei Bahde, übergab am 21. Februar 2017 der zukunftswerkstatt einen Scheck in Höhe von 1.500,– Euro. Das Geld wird für die AG „Science Kitchen“ eingesetzt.

Peter Asche nahm seinen 50. Geburtstag zum Anlass, um Spenden zu sammeln. „Statt der klassischen Geschenke habe ich mir Spenden für die Buchholzer zukunftswerkstatt gewünscht“, erläutert er. Diese übergab er nun zu Beginn der AG „Science Kitchen“ der zukunftswerkstatt. „Wir freuen uns sehr über die Spende, da wir damit einen Teil des Materials für die knapp 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer finanzieren können“ erklärt Imke Winzer, Geschäftsführerin der zukunftswerkstatt.

Bei der AG Science Kitchen experimentieren Kinder und Jugendliche aus acht weiterführenden Schulen des Landkreises Harburg. Sie setzen sich mit der Konservierung von Milch und Äpfeln auseinander, finden heraus, wie ein Induktionsherd funktioniert und sie erforschen, wieso Backwaren aufgehen – oder auch nicht aufgehen.

„Ziel der „Science Kitchen“ ist es, Kindern und Jugendlichen bewusst zu machen, dass Chemie, Biologie und Physik täglich in der Küche „lauern“.“, erklärt Projektleiterin Imke Metz. Philipp und Mia, beide Schüler der Waldschule, hat der erste Termin auf jeden Fall gefallen. „Der „Speedrührer“ hat heute besonders Spaß gemacht“, antwortet Mia auf die Frage, was ihr besonders gefallen habe. „Wir haben im Reagenzglas Öl und Wasser mit Lecithin gemischt und dieses dann verrühren lassen.“ „Lecithin ist ein Emulgator“, wirft Rainer Rieger, einer der ehrenamtlichen Begleiter ein. „Und dann haben wir gesehen, dass sich Öl und Wasser vermischen.“, schließt Mia ihre Beschreibung des Speedrührers ab.

Am Ende der AG gibt es einen Besuch bei der Bio-Bäckerei Bahde in Seevetal. Dort können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst Hand anlegen und erfahren, wie es in einer modernen Bio-Bäckerei zu sich geht. „Zum Schluss werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern dann ihr eigenes selbst gebackenes Biobrot mit nach Hause nehmen können“, sagt Peter Asche. Er und sein Team freuen sich schon auf den Besuch im Juni.

Am. 7. Februar fand der erste Praxistag bei dem knapp 30 ausgewählte Schülerinnen und Schüler der Waldschule, der Oberschule Jesteburg, der Grund- und Hauptschule Meckelfeld sowie der IGS Buchholz in vier Unternehmen mehr Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten und dualem Studium erhielten. Organisiert wurde der Tag vom Arbeitgeberverband Lüneburg Nordostniedersachsen e. V. und der zukunftswerkstatt.

Eine Ausbildung in der Bäckerei, in der Druckerei, im Lager oder doch lieber im technischen Bereich? Junge Menschen stehen vor zahlreichen offenen Türen, doch damit auch vor der Herausforderung: Wie finde ich einen Betrieb und eine Ausbildung, die zu mir passen? Eine Hilfestellung bietet der vom Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen e.V. und der zukunftswerkstatt buchholz organisierte Praxistag, der kürzlich gemeinsam mit  einigen Betrieben durchgeführt wurde. Bäckerei Weiss & Sohn aus Tostedt, Beisner Druck aus Buchholz, die Firma Dichtelemente arcus aus Seevetal sowie die hochschule 21 aus Buxtehude öffneten ihre Tore für knapp 30 interessierte Schülerinnen und Schüler aus einigen ausgewählten Schulen des Landkreises Harburg.

Ineke Kamps vom Marketing der Druckerei Beisner zeigte sich begeistert vom Engagement der Jugendlichen: „Wir freuen uns, dass die Schülerinnen und Schüler pünktlich, vollzählig und motiviert erschienen sind“, lobte sie. „Für uns ist es wichtig, was Ihr für Menschen seid. Natürlich sollten auf dem Zeugnis nicht 28 unentschuldigte Fehltage stehen, aber es müssen auch nicht ausschließlich Einsen sein“ gab sie den 15 Mädchen und Jungen mit auf den Weg.

Dem konnte auch Ingo Hupach von der Firma arcus Dichtelemente in Seevetal zustimmen. Er machte Werbung für sein Unternehmen und stellte sowohl die Vielseitigkeit der Aufgaben als auch das gute Betriebsklima in den Vordergrund: „Hier kämpfen wir alle zusammen, wir denken nicht in Abteilungen, sondern im Team“. Dem kann Katharina, Auszubildende als Groß- und Außenhandelskauffrau bei arcus, nur zustimmen. „Nach einem Kurzpraktikum habe mich hier um einen Ausbildungsplatz beworben und bin sehr zufrieden“ schwärmt sie. „Die Tätigkeit ist abwechslungsreich und  wir Azubis übernehmen auch schnell Verantwortung. Das gefällt mir“, fügt die ehemalige Gymnasiastin hinzu.

Das ermuntert Newroz, Schülerin der Grund- und Hauptschule Meckelfeld, die gerne eine Ausbildung im Büromanagement machen möchte. „Ich habe schon einige Praktika gemacht und weiß jetzt, dass der kaufmännische Bereich etwas für mich ist“, sagt sie selbstbewusst.

Ganz so entschieden sind Hana und Marie von der Oberschule Jesteburg noch nicht. Sie wollen erst einmal weiter zu Schule gehen und vielleicht später studieren. Daher besuchten sie am Praxistag die hochschule 21 in Buxtehude. Claus-Dieter Schink, Laboringenieur baute mit ihnen und ihren Klassenkameraden elektronische Würfel zusammen. „Da müssen einige Inhalte aus dem Physikunterricht wieder hervorgeholt werden“ sagte er schmunzelnd.

Für Renate Peters vom Arbeitgeberverband und Imke Winzer von der zukunftswerkstatt buchholz war diese Premiere ein voller Erfolg: „Der Praxis tag ist für beide Seiten ein Gewinn. Die Schüler können sich ausprobieren und ihre Entscheidungen festigen und die Arbeitgeber können in den jeweiligen Schulen um Ihren Nachwuchs werben.“, sind sich beide sicher.

Der nächste Praxistag findet im Juni statt. Für diesen Tag können sich interessierte Schülerinnen und Schüler über ihre Lehrkräfte beim Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen (AV) bewerben.

Die Stadt Buchholz verleiht Rainer Riger die Ehrennadel für seinen besonderen Verdienst.

Rainer Rieger hat für die Einrichtung zukunftswerkstatt das grundlegende Konzept entwickelt. “Wichtig war ihm, dass die zukunftswerkstatt nicht verschult wird”, erklärte der Laudator Armin May bei der Preisverleihung. Rainer Riegers Engagemant sei ein Vorbild für viele Ehrenamtliche, die sich für die zukunftswerkstatt einsetzen. Angesichts von mehr als 60 Aktiven, an dem Lernstandort entgegnete Rieger: “Diese Ehrung kann nicht mir allein gelten”. “Über den Einsatz von Rainer Rieger und allen anderen Ehrenamtlichen sind wir sehr dankbar. Nur mit ihrer Hilfe ist es uns möglich, den Betrieb der zukunftswerkstatt durchzuführen.”, ergänzt Imke Winzer, Geschäftsführerin der

Die zukunftswertkstatt buchholz gehört zu den sieben Gewinnern des „Förderwettbewerbs MINT-Regionen“ von Stifterverband und Körber-Stiftung.

Mehr als 40 Regionen hatten sich für den Förderwettbewerb MINT-Regionen beworben, den die Körber-Stiftung und der Stiftverband im vergangenen Jahr ausgeschrieben haben. Eine Jury von Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verbänden und Stiftungen hat jetzt die sieben Gewinner in Berlin prämiert. Zu ihnen gehört die zukunftswerkstatt.

Mit der Förderung in Höhe von 30.000 Euro wird in den kommenden zwei Jahren die Verzahnung der schulischen MINT-Bildung und außerschulischen Angeboten vertieft werden. Als Ergebnis des gesteigerten Interesses an MINT sollte die Anzahl Jugendlicher, die sich für eine MINT-nahe Ausbildung oder einen MINT-Studiengang entscheiden, signifikant zunehmen. Mithilfe der Förderung kann die zukunftswerkstatt als Zentralstelle des Netzwerkes engen Kontakt zu den verschiedenen Vertretern der MINT- Bildung im Landkreis Harburg halten. Durch eine enge Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen in der Region profitieren alle von den gemeinsamen Aktivitäten.

„ Wir freuen uns, dass wir nun noch gezielter in der Region Unternehmensbesuche, Vorträge und andere Maßnahmen zur Berufsorientierung im MINT Bereich vorantreiben können. Eine gemeinsame Nutzung der Infrastruktur der Netzwerkpartner stellt ein Mehrwert für alle dar.“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Bauhofer, Wissenschaftlicher Leiter der zukunftswerkstatt Buchholz und fährt fort, “das Netzwerk MINT-Region ist für uns ein wichtiger Baustein für die erfolgreiche Rekrutierung und Bildung unserer Nachwuchskräfte”.