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Die Oberschule Neu Wulmstorf wurde am 19. Juli als Kooperationspartner der Zukunftswerkstatt in Buchholz ausgezeichnet.

Schulleiterin Anja Krippner, didaktische Leitung Elke Sieker und Lehrerin Ines Thiemann nahmen gemeinsam mit Schüler*innen des Jahrganges 8 den Kooperationsvertrag und das Kooperationsschild für die Oberschule Neu Wulmstorf entgegen. „Wir freuen uns, dass es im Landkreis Harburg einen außerschulischen Lernort gibt, der der Schülerschaft MINT-Bildung praxisnah, anschaulich und verstehbar macht“, erklärt Lehrerin Ines Thiemann. Seit drei Jahren nehmen Schüler*innen der OBS Neu Wulmstorf an MINT-Projekten zur Berufsorientierung erfolgreich teil. Durch individualisierte Projektarbeit erfahren sie Arbeitsweisen verschiedener MINT-Berufe. Auch in diesem Schuljahr haben sich sechs Schüler*innen mit Themen wie „Lichteffekte“ und „Phyphox“ engagiert auseinandergesetzt. Geschäftsführer Prof. Wolfgang Bauhofer überreichte den stolzen Schüler*innen nach der erfolgreichen Präsentation ihrer Ergebnisse bei der digitalen Abschlussveranstaltung ihre Zertifikate.

Als Kooperationsschule eröffnen sich für die OBS Neu Wulmstorf weitere interessante MINT-Projekte, die in Zusammenarbeit mit der Zukunftswerkstatt künftig umgesetzt werden können. Durch tatkräftige Unterstützung von Projektmitarbeiterin Imke Bluschke können Schüler*innen der Oberschule im kommenden Schuljahr im naturwissenschaftlichen Unterricht in der Zukunftswerkstatt Themen zur nachhaltigen Entwicklung forschend erarbeiten.

„Wir freuen uns auf den Ausbau der Kooperation mit der Zukunftswerkstatt in Buchholz und sind schon ganz gespannt auf weitere MINT-Projektangebote“, so Schulleiterin Anja Krippner.

Die Jubiläumsinitiative des Stifterverbandes „Wirkung hoch 100“ geht in die erste Förderphase: Ein Expertenbeirat hat die 100 besten Ideen für die Zukunft des Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssystems ausgewählt – mit dabei ist die zukunftswerkstatt buchholz. Für die Projekte geht es nicht allein um Geld, sondern auch um ganz praktische Unterstützung. Das ist neu in der Wissenschafts- und Innovationsförderung.

 

Anlässlich seines 100. Geburtstages startete der Stifterverband im Sommer 2020 die Initiative Wirkung hoch 100. Gesucht wurden Deutschlands beste 100 Ideen für das Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssystem von morgen. Aus den über 500 eingegangenen Bewerbungen hat der unabhängige Expertenbeirat der Initiative nun das Projekt „Digitale Fertigung – vom Was zum Wie“ der zukunftswerkstatt buchholz als ein Förderprojekt von 100 für die erste Phase des mehrstufigen Förderprogramms ausgewählt.  In der ersten, rund neunmonatigen Phase hat die Förderung einen Wert von 10.000 Euro. Diese besteht aus einer direkten finanziellen Förderung in Höhe von 5.000 Euro sowie einem Coaching und umfassenden Vernetzungs- und Unterstützungsangeboten mit einem Gesamtwert in gleicher Höhe.

 

„Mir war wichtig, dass ein Projekt nicht nur eine zündende Idee verwirklichen möchte, sondern sich einer konkreten gesellschaftlichen Herausforderung annimmt“, sagt Kristina Reiss von der TU München. „Wir brauchen neue Ideen und Lösungen für die rasanten sozialen und technologischen Veränderungen, die wir derzeit erleben. Nur Schritt halten genügt dabei nicht – wir müssen den Wandel aktiv gestalten.“ Reiss ist eines der über 30 Mitglieder des vielfältig besetzten Expertengremiums, das die 100 Projekte ausgewählt hat. Dank großzügiger Spenden von Unternehmen und privaten Spendern stehen der Förderinitiative fast drei Millionen Euro zur Verfügung.

 

„Wir freuen uns außerordentlich über die Unterstützung für unser Projekt. Zu den 100 besten Ideen für die Bildung, Wissenschaft und Innovation beitragen zu können, ist eine große Anerkennung der Arbeit der zukunftswerkstatt. Ziel unseres Projektes ist, Jugendlichen die Grundlagen der digitalen Fertigung und ihre große Bedeutung in modernen Produktionsprozessen nahezubringen. Wir orientieren uns am Konzept „Vom Was zum Wie“. Die Jugendlichen sollen zunächst eine Produktidee („Was“) entwickeln und anschließend mit Unterstützung herausfinden, in welchen Schritten sie ihre Idee umsetzen können („Wie“). Nach der Einigung auf ein Produkt, erfolgt die Konstruktion mit einer CAD-Software, wobei bereits das spätere digitale Fertigungsverfahren berücksichtigt werden muss. Anhand der zu kreierenden und dann zu realisierenden eigenen Ideen kann die Unterstützung durch die anzuwendende Informationstechnik unmittelbar erlebt werden. Jugendliche, die im Rahmen eines schulischen Angebots bisher keinen Zugang zu MINT-Projekten hatten, sollen über die Jugendzentren des Landkreises für unser Projekt gewonnen werden. Wir planen 3D-Drucker, Drohne etc., in den JUZ aufzustellen, um ein zwangloses Begegnen mit MINT-Themen zu ermöglichen“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Bauhofer, Geschäftsführer der zukunftswerkstatt buchholz.

 

„Bei klassischen Förderprogrammen gibt es häufig wenig Berührungspunkte zwischen Förderern und Geförderten“, sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. „Das machen wir bei Wirkung hoch 100 anders. Die Unterstützer sind bei uns ganz dicht dran an ihren ‚Schützlingen‘. Sie begleiten deren Entwicklungsprozess mit ihrem Netzwerk, ihrem Know-how und ihren Ressourcen. Das ist ein echtes Novum in der Forschungs- und Innovationsförderung.“

 

Mehr über die Stifterverbands-Jubiläumsinitiative Wirkung hoch 100 erfahren Sie unter: https://www.stifterverband.org/wirkunghoch100

 

 

 

Gemeinnützige Vereine und Einrichtungen aus der Region werden mit 3.000 Euro durch die Town & Country Stiftung gefördert

Unterstützung für Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche

Buchholz / Jesteburg, 31. Juli 2020; Drei gemeinnützige Vereine und Einrichtungen aus Buchholz und Jesteburg erhielten für ihr bemerkenswertes Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche eine Förderung in Höhe von jeweils 1.000 Euro von der Town & Country Stiftung.

 

Stiftungsbotschafterin Helene Hesse würdigte, stellvertretend für die Town & Country Stiftung, das unermüdliche Engagement aller Mitarbeiter und Ehrenamtlichen der Vereine und Einrichtungen: „Es ist großartig, dass wir auch in dieser schweren Zeit die Kinder in unserer Region unterstützen können, denn sie sind häufig die Leidtragenden in dieser Krise. Aus dem Grund bin ich sehr stolz, Botschafterin der Town & Country Stiftung zu sein.“

Im Rahmen des diesjährigen Stiftungspreises werden in Buchholz und Jesteburg folgende Projekte unterstützt:

 

Die Stiftung „zukunftswerkstatt buchholz“ möchte mit der Maßnahme „Projekte zur Berufsorientierung“ Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren einen besseren Einblick in eine berufliche Zukunft im naturwissenschaftlichen MINT-Bereich geben. Im Projekt Digitale Fertigung lernen die Schülerinnen und Schüler ein Produkt selbst zu konstruieren und anschließend zu fertigen. Bei der Projektarbeit werden sie durch berufserfahrene Ehrenamtliche unterstützt.

 

Die Kindertagesstätte Buchholzer Krümel e.V. möchte im Krümelhaus-Garten für Biene, Hummel, Käfer und Co. einen Ort zum Wohnen und Überwintern schaffen. Diesen Sommer soll auf dem Außengelände der Kita ein großes Insektenhotel aufgebaut werden. Neben der tatkräftigen Unterstützung von Eltern und Mitarbeitern, werden auch viele Kinderhände mit anpacken. Bei der Umsetzung des Insektenunterschlupfes geht es schließlich nicht nur um die Tiere, sondern auch darum, den Kindern die Scheu vor Insekten zu nehmen, sie für den Natur- und Artenschutz zu sensibilisieren und sie die Natur mit allen Sinnen erleben zu lassen.

 

Das Angebot „Atelier Vielfalt“ des Vereins Jugend aktiv e.V. ist ein Treffpunkt für alle, die sich gerne künstlerisch oder kunsthandwerklich beschäftigen. Durch eine gemeinsame Freizeitgestaltung von Kindern, Jugendlichen, Senioren und Menschen mit Behinderung sollen Berührungsängste abgebaut und Inklusion gefördert werden. Den Teilnehmern stehen Materialien und Werkzeuge für zahlreiche kreative Beschäftigungen zur Verfügung.

 

Über die Town & Country Stiftung

Die Town & Country Stiftung wurde 2009 von Gabriele und Jürgen Dawo gegründet und hat es sich zunächst zum Ziel gesetzt, unverschuldet in Not geratenen Bauherren und deren Familien zu helfen. Erweitert wurde die Stiftungstätigkeit durch den jährlich verliehenen Stiftungspreis, welcher gemeinnützige Einrichtungen unterstützt, die sich für sozial benachteiligte, kranke oder behinderte Kinder und Jugendliche einsetzen. 

In diesem Rahmen werden bundesweit 500 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.000 Euro gefördert. Zusätzlich wird ein herausragendes Projekt pro Bundesland mit einem zusätzlichen Förderbetrag von je 5.000 Euro prämiert. Diese finale Auszeichnung findet im Rahmen der Town & Country Stiftungsgala im Herbst 2020 statt.

Weitere Informationen zur Town & Country Stiftung finden Sie unter: www.tc-stiftung.de

Betz-Stiftung fördert zukunftswerkstatt

Die Marlis und Franz-Hartwig Betz-Stiftung unterstützt die zukunftswerkstatt erneut mit je 10.000 Euro für die Jahre 2019 und 2020. Die Mittel werden insbesondere für die Weiterentwicklung des Vormittagsprogramms und der Workshops genutzt.

Jährlich besuchen mehr als 2500 Kinder und Jugendliche den außerschulischen Lernort zukunftswerkstatt, um dort an Angeboten rund um das Thema MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) teilzunehmen. Dank der großzügigen Spende der Marlis und Franz-Hartwig Betz-Stiftung kann das Angebot im Vormittagsprogramm für Grundschüler sowie das Workshopangebot am Nachmittag für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren weiter ausgebaut werden. Bereits seit 2013 zählt die Betz-Stiftung zu den großzügigen Förderern der zukunftswerkstatt. Sie unterstützt Projekte im sozialen, schulischen und gesundheitlichen Bereich.

 

„Wir freuen uns insbesondere in dieser schwierigen Zeit sehr über das kontinuierliche Engagement der Marlis und Franz-Hartwig Betz-Stiftung“, bedankt sich Prof. Wolfgang Bauhofer bei der Betz-Stiftung.

Projekt “Behelfsmasken drucken”.

Medienzentrum und zukufntswerkstatt sagen Danke!

155 Menschen sind derzeit unserem Aufruf gefolgt. Im Slack-Hub (hub-niedersachsen_nord-ost) haben sich nach zunächst 17 Personen mittlerweile 100 Teilnehmer registriert. Hier werden News ausgetauscht, gefachsimpelt und an der Logistik gefeilt. Derzeit ist in Diskussion sogar ein neues Maskenformat zu drucken (die europäische Version der Schweden -> https://3dverkstan.se/protective-visor/protective-visor-versions/). Sollten Sie Interesse haben, bisher dem Hub aber noch nicht beigetreten sein -> Kommen Sie gerne vorbei – hier sind ziemlich viele nette Menschen unterwegs. Allerdings ist das Drucken ohne den Hub natürlich weiterhin möglich – nicht alle wollen sich austauschen sondern einfach nur helfen…. Somit melden Sie sich gerne bei uns auch per Mail, solltet ihr Fragen haben…

Somit ist es dringend Zeit einmal deutlich DANKE für all euer Engagement zu sagen!!!!!! 

Wir haben im Laufe der letzten 2 Wochen sooo viele nette Leute kennen lernen dürfen, die ihre Shieldteile bei uns vorbeigebracht haben. Viele schicken ihre Drucke aus der ganzen Bundesrepublik per Post – hierfür auch nochmal einen besonderen Dank! Wir hoffen, euch alle einmal persönlich kennen lernen zu können !

Aufgrund der positiven Presseresonanz haben wir nicht nur die Community, sondern auch den Bedarf nach den Masken vergrößert. Insofern bitte wir euch nach bisheriger Produktion und Auslieferung von knapp 1200 Masken Gesamtvolumen aus dem Hub noch einmal darum: Bleibt bitte in Produktion und lasst uns weiterhin eure gedruckten Teile zukommen!

Neuigkeiten zum Projekt erhaltet ihr auf der Website
https://www.makerworkshop.de/behelfsmasken/

 

Einige Presselinks: 

Kreiszeitung Wochenblatt Nordheide

https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/uploads/blaetterkatalog/ausgabe/sa/nh/25042020/index.html

Kreiszeitung Wochenblatt Elbe & Geest

https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/uploads/blaetterkatalog/ausgabe/sa/eg/25042020/index.html

NDR Podcast vom 22.04.2020 – ab 02:37

https://mediandr-a.akamaihd.net/download/podcasts/podcast4660/AU-20200422-1747-4200.mp3

 
 
 

Für Astro-Fans1 ist der Begriff „Corona“ positiv besetzt, denn er meint seit Alters her den Strahlenkranz der Sonne, besonders eindrucksvoll sichtbar bei einer totalen Finsternis. Ab diesem Frühjahr, nach einem „warmen“ Winter, ist alles anders. So auch der Vortrag in der Buchholz zum Tag der Astronomie– keimfrei als PDF für die häusliche Abgeschiedenheit, allgemeinverständlich für Jung und Alt und hoffentlich so anregend, dass in besseren Zeiten die (wenigen) „Astronächte“ in der Zukunftswerkstatt wieder gern besucht werden.

Als speziellen Service der gibt es nunmehr regelmäßig in der „dunkleren“ Jahreszeit einen Blick in den Nachthimmel: Die Sternwarte der Buchholzer Gymnasien, z.Zt. betrieben von der Astro-AG des AEG von Martin Falk und Stefan Naler, nutzt eine neue Super-Kamera: die freundliche Spende der Adalbert-Zajadac-Stiftung erleichtert den nachtaktiven Schul-Astronomen nicht nur die Arbeit am Teleskop. Die Beobachtungsergebnisse können dann sogar „live“ bzw. unverzüglich dem Freundeskreis der Zukunftswerkstatt über deren Website zur Verfügung gestellt werden. Die Premiere sollte am kommenden internationalen Astronomie-Tag sein – bei passendem Wetter.

Nun aber zu den Themen der Sternenstunde:

Der schon beklagte unfreundliche Winter hatte astronomisch betrachtet dennoch ein „Highlight“, das es sogar in die Tagesschau geschafft hat. In diesen sog. „Krisenzeiten“ also etwas „Hippes“!

Der Hype um „Beteigeuze“ hier erklärt: Wer am klaren Winternachthimmel das Sternbild Orion nicht (er)kennt, (wird wohl auch nicht zu den Lesern hier gehören), sollte dringend Augen und Achtsamkeit prüfen. Der Ursprung des mythischen Jägers muss hier übersprungen werden bis ins 17.Jahrhundert. 1603 veröffentlichte Johann Bayer einen exakten und zugleich ästhetischen Sternatlas, dessen Bilder

  • Gemeint sind Frauen und Männer, Mädchen und Jungen und wer noch für eine einfache Lesbarkeit

bis heute als Illustration des Himmels dienen. Hier der Orion (für den ganzen „Großen Hund“ mit Sirius als zugleich hellster Stern des Himmels reicht der Platz nicht– unten links):

Die prägnanten drei Gürtelsterne und die drei (diffusen) Mehrfach-Sterne des Schwertes sind der Tummelplatz der Amateurastronomie wegen der prächtigen „Nebel“, die sich als „nahe“-1600 Lichtjahre entfernte Gebiete der Sternentstehung entpuppt haben. Hier zwei Bilder aus dem Archiv der Astro-AG:Allen Astro-Fans ist nunmehr seit langem bekannt, dass „Beteigeuze“, der Haupt(Schulter)stern des Orion – historisch verwechselt mit dem etwas helleren „Rigel“ (rechter Fußstern) – als roter „Riese“ von 1400-fachem Sonnendurchmesser, eine besondere Zukunft hat: das Ende naht als Supernova, so hell wie der Vollmond, als Punkt am Himmel, also schmerzhaft für die Augen, aber atemberaubend – denn seit rund 400 Jahren warten alle Astronomen auf solch ein Ereignis in unserer Galaxie.

Zur Überraschung des astronomischen Fußvolkes passierte Anfang Dezember aber das Gegenteil: Beteigeuze wurde täglich lichtschwächer! Zum Glück für die norddeutschen Astro-Fans gab es auch mal eine Wolkenlücke, so dass der „Vorgang“ gemessen werden konnte:

 

Technische Anmerkung: Wenn man das einfallende Licht des jeweiligen Sterns mit den Werten der belichteten Pixel eines Foto-Sensors in Beziehung setzt, kann man aus der Helligkeit der Pixel eines bekannten Sterns die jeweilige Helligkeit(sänderung) des „gesuchten“ Sterns recht genau vermessen: Ergebnis >> Beteigeuze verlor den 2.5-fachen Wert (1mag) seiner/ihrer Helligkeit in einem Monat!!

Da so etwas noch nie – in dieser Stärke – beobachtet wurde, schossen die Spekulationen ins Kraut. Zum „Mitspekulieren“ muss man wissen, dass Sterne, (bis auf die berühmten „Veränderlichen“: spez.

Doppelsterne; Pulsierende; Flare-Sterne …) stets mit gleicher Leuchtkraft über lange Zeiträume strahlen – große Sterne Millionen-, kleinere Milliardenjahre. Gegen Ende ihrer „Lebensdauer“ zeigen alle Sterne ein bestimmtes „Flackern“ der Helligkeit aufgrund der Fusionsreaktionen und Auswirkungen der Schwerkraft in ihrem Innenleben: sie werden instabil. Bei den riesigen Ausmaßen ist das „Flackern“ gemächlich und zunächst gering, aber dann! Bei Beteigeuze wurden geringe Leuchtkraftschwankungen seit Jahrzehnten genau beobachtet in der Erwartung der Todesexplosion; mit dem Hubble-Teleskop konnte sogar eine „Beule“ fotografiert werden:

Aber für eine Verdunklung spricht daher eine Volumenvergrößerung!, denn dann nähme die Leuchtkraft/Temperatur ab, oder ein „Ausgasen“ von Staub, der sich in den Lichtweg zur Erde schiebt.

Alles passiert in sicherer – rund 650LJ – Entfernung, bzw. vor ~650 Jahren und irgendwie gleichzeitig. Zu Zeit gehen die Fachastronomen also von folgendem Szenario für die Verdunklung aus:

Auf Beteigeuzes „Oberfläche“ zeigen sich riesige „Sonnenflecken“, bzw. Areale mit großen (1000Kelvin) Unterschieden der Temperatur. Mit den 66 Radioteleskopen der Europäischen Südsternwarte in der Atacama-Wüste gelang ein „Bild“ der deformierten Oberfläche in höchster bisher erreichter Auflösung. Daneben zeigt das rechte Bild die Ausmaße der „Staubschichten“, deren Infrarotstrahlung nur sichtbar wird, wenn man die eigentliche „Sternscheibe“ mit einer Maske im Teleskop abdeckt. Was nun gigantischer ist, darf jeder selbst ermessen!

Alle genaueren Erklärungen für die erwartete Supernova erfordern das Fachwissen der Supernova- Spezialisten, die mühselig an Supercomputern die komplizierten Abläufe beim „Sekunden-Tod“ eines massereichen Sterns modellieren: bei Beteigeuze hat’s noch Zeit und die Erde ist sicher vor dem Ansturm tödlicher Gammastrahlen, die allerdings im Umkreis von 50-100 LJ allen bekannten

Lebensformen ein Ende setzen würde. (Was zugleich bedeutet, dass der Erde in den letzten 100Mill. Jahren keine gefährliche Supernova in die Quere kam.) Danach bleibt der heißeste Kandidat in unserer galaktischen Nachbarschaft immer noch Beteigeuze, aber wann uns das Schauspiel geboten wird, steht weiterhin in den Sternen – demnächst in 10-100.000 Jahren. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass wir es erleben. Aber wenn, dann – die Supernova Typ II2:

Bei einem Stern von ca. 8 Sonnenmassen hat sich ein Eisenkern gebildet, der keine weitere Fusionsreaktionen zulässt, also keinen Gasdruck mehr produziert. Innerhalb einer Sekunde kollabiert der Kern zu einer entarteten Materiekugel von 20km Durchmesser, die Elektronen der Eisenatome werden dabei in die Protonen gedrückt und auf den somit entstandenen „Neutronenstern“ prallt das einstürzende Restmaterial des äußeren Sterns. Die Gravitation sorgt für eine ungeheure Fallbeschleunigung und am Neutronensternkern kehrt alles um und wird nach außen gelenkt. Der besagte Supercomputer kann die Stoßwellen, Neutrinoströme und Schockwellen schön berechnen, für das menschliche Auge zuckt es nur: der Riese ist zerrissen in einem gigantischen Lichtblitz, der eine ganze Galaxie überstrahlt.

Der „Sternenstaub“, aus dem auch wir vom Vorgänger unserer Sonne bestehen, leuchtet noch einige 100 Jahre auf seinem Weg ins All, bis sich das Gas-Staubgemisch auf zig Lichtjahre im Durchmesser so verdünnt hat, dass die Temperatur nur noch ~10 Kelvin hat. Dann kann eine Druckwelle einer anderen Explosion das verbleibende Material wieder zusammentreiben und die Gravitation formt daraus vielleicht eine neue, natürlich kleinere Sonne.

Den Sternentod überlebt bestenfalls nur der Neutronenstern-Kern, der den Drehimpuls des Sterns vor der Supernova beibehalten hat. Einige dieser „Todessterne“ machen sich als „Pulsare“ bemerkbar, wenn ihre Drehachse so orientiert ist, dass ein Strahlungskegel entlang der Magnetfeldlinien die Erde trifft. Noch aufregender wird die Geschichte, wenn der sterbende Stern noch massereicher ist, denn dann droht dem Restkern das „beliebte“ „Schwarze Loch“ stellarer Art. Die Berechnungen ergeben, dass die Restmasse des „Kerns“ größer als 3 Sonnenmassen sein muss. Als „Faustformel“ gilt daher ein „stellares Schwarze Loch“ als das Ende aller Riesensterne mit mehr als 8-10 Sonnenmassen.

Damit wären wir beim zweiten Hype des letzten Jahres. Hier nun als wissenschaftlicher Triumph. Bisher wurde dem interessierten Laien mit Hilfe weniger verständlicher Formeln gezeigt, dass es sie geben muss – die Monster-Löcher, schwarz und schwer. Seit April 2019 kann man ein berühmtes Exemplar auch sehen, allerdings nur als Schatten. Hier die Vor-Geschichte des Fotos:

In der zentralen Galaxie unseres galaktischen Superhaufens können selbst Amateurastronomen einen Strahlungsausbruch erkennen, dessen Erklärung nur mit der Existenz eines gigantischen Schwarzen Lochs einhergeht. Mit Superhaufen ist gemeint, dass unsere „Milchstraße“ und die Andromeda-Galaxie, Hauptmitglieder der sog. „Lokalen Gruppe“, auf das Zentrum der nächst größeren Gruppe zustreben.

Dieses Zentrum liegt hinter dem Sternbild „Jungfrau“(lat.: Virgo) in einer Distanz von 55Mill.Lichtjahren. Dort „zieht“ eine Riesengalaxie namens Messier87 oder Virgo A gravitativ an allen „Teilnehmern“.

Der „Zug“ ist messbar und äußert sich als „Dopplergeschwindigkeit“ im verschobenen Linienspektrum der Strahlung. Die Messung ist so glaubwürdig wie die einer Radar“falle“ und von Navigationssatelliten. Da solche Spektralanalysen heute auch Amateuren ermöglicht sind, sollte man auch mit minimalen mathematischen Überlegungen sich dem besagtem „Loch“ „nähern“. Vom Hörensagen weiß man, dass es gefräßig sein soll und dann sähe es „aus der Nähe“ so aus:

Der unbekannte Illustrator im NASA-Auftrag hat sich bemüht, alle bekannten Phänomene zu zeigen: Durch Reibung aufgeheizte Materie „aus dem Umfeld“ spiraliert so lange um das Schwerkraftmonster, bis es den Schwarzschildradius Rs bzw. Ereignishorizont überschreitet und das Licht, erzeugt von der Reibungshitze, keine Chance mehr hat, in alle Richtungen zu strahlen – es wird dunkel. Man sieht

  • Für die berühmten „Standardkerzen“ Supernovae Typ Ia muss das Internet weiterhelfen

je nach Blickwinkel, dass Licht hinter dem Rs – durch den gekrümmten Raum um den Rs – in Richtung Betrachter gelangt – mehr nach oben gebogen, weil er sich etwas oberhalb der „Scheibe“ befindet.

Ein passendes Bild für die Kurzformel der Allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein: Die Masse sagt dem Raum (besser der Raumzeit), wie er sich krümmen soll, und die Krümmung sagt der Masse, wie sie sich bewegen soll.

Karl Schwarzschild hatte schon 1916 (in einer Mußestunde mitten im 1. Weltkrieg!) die Auswirkungen der Massenkrümmung berechnet. (Seine Ruhmestat überlebte er nur wenige Tage.)

Die „Fluchtgeschwindigkeit“ des Lichts c = 300.000km/sek trennt am Ereignishorizont Hell von Dunkel. Daher schafft es schon Keplers Spezialfall für die Bewegung kleiner Körper um Großes (3. Gesetz) des Gravitationsgesetzes von Newton, dass man die Formel für das kl. oder gr. „Schwarze“ (vereinfacht) nachvollziehen kann: Rs ist gleich (der Masse) M x 2G (Gravitationskonstante) geteilt durch c².

Die quadrierte Lichtgeschwindigkeit c teilt z.B. die riesige Sonnenmasse von 2×10^30kg zu handlichen 3 Km, für die Erde käme ein Rs von 0.9cm heraus. Umgekehrt lässt sich so aus der Geschwindigkeit v eines Körpers am Rand des Ereignishorizontes die Masse des Schwarzen Lochs ableiten. Daher wissen die Fachleute schon lange aus den Bewegungsdaten der Sterne, die unser Galaxienzentrum umschwirren, dass sich dort ein Monster von 4Mill. Sonnenmassen!! verbirgt, aber leider hinter einer Staubwolke. Infrarotkameras können sie zum Glück durchdringen – für diese Grafik:

Von dem Superloch in M87 kennt man auch ziemlich genau die Masse – 6Mrd. Msonne!! – und zu sehen gibt es auch mit kleineren Teleskopen schon ziemlich viel:

Das Hubble-Teleskop außerhalb der Erdatmosphäre hatte schon frühzeitig ein genaueres Bild erzielt, da die umgangene Luftunruhe alle Details plastischer erscheinen lässt: die Auflösung ist nur noch vom Spiegeldurchmesser abhängig, der aber „nur“ ~2.4Meter beträgt:

Der komplizierte Vorgang, der zu dem Jet führt, muss hier vernachlässigt werden, denn rotierende Schwarze Löcher mit verdrillten Magnetfeldlinien und Synchrotronstrahlung sprengen den Verstand von Amateuren. Jedoch sind sie ein sicheres Anzeichen für das Werk gigantischer Kräfte. Eine Punktquelle als eine kleine Scheibe abzubilden, gelingt zwar mit einem technischen Trick der Zusammenschaltung des Lichtweges mehrerer Teleskope. Aber auch die vier 8-Meter-Teleskope der ESO sahen kein „Loch“. Dann schlug die Stunde der Radioastronomen: Theoretisch „sieht“ ein Teleskop mit 12.000Km Durchmesser ein „Loch“ mit Rs = 10Bill. Km in ~ 55Mill.LJ Entfernung!! ziemlich gut aufgelöst.

(Wie weit und genau man „gucken“ kann, gehört zu den ersten Übungen eines Astro-Fans!)

Aber leider haben die größten Radioteleskop-Anlagen nur jeweils ein paar Kilometer Durchmesser. Nun schlug die Stunde der Informatiker: was wäre wenn viele Radioteleskope verteilt über die ganze Hemisphäre der Erdkugel gleichzeitig die Radiostrahlung der Quelle aufnehmen und die Daten (interferometrisch) „verrechnet“ werden? „Gesagt-getan“ dauerte hier rund 2 Jahre.

Hier zunächst die „verbundenen“ Teleskope:

Für einen vergleichsweise kurzen Moment ist von allen Positionen auf der Erde die Galaxie M87 im Virgo-Haufen gleichzeitig zu sehen bzw. zu vermessen. Für die nördlichen Teleskope muss bei dem relativ Horizont-nahen Objekt auch noch die Tageszeit stimmen, um Störsignal-Reflexionen von der Erde zu vermeiden. (Radioastronomen hassen die gegen Abend eingeschalteten Mikrowellen-Öfen der Fast-Food-Gesellschaft). Für die Südhalbkugel mussten die Herbststürme mitspielen, denn bei uns steht Virgo im Frühjahr gegen Mitternacht in bester Position. Am 10.April 2019 war es dann soweit: von den rund 200 beteiligten Wissenschaftlern traten die „Gruppenführer“ vor die internationale Presse und präsentierten ihr „Puzzle“:

Was man sieht, ist der Schatten des Schwarzschildradius (~10Bill.km =~ 1LJ) vor dem leuchtenden Kern der Galaxie, der aus alten, chaotisch um das Zentrum rotierenden Sternen besteht. Die Strahlung hat die Wellenlänge des Infrarotbereichs, für das menschliche Auge nicht sichtbar, aber ideal für Radioteleskope. „Doch wie’s da drinnen aussieht, geht niemand was an.“ (aus „Land des Lächelns“, berühmte Operette von F. Lehar, der weder von Schwarzen Löchern noch Corona wusste.) Für eine weiterführende Lektüre wären zunächst die Webseiten der Institute zu empfehlen. Weitere Empfehlungen (das Fettgedruckte) machen den Lesern gewinnbringende Arbeit. Ich freue mich über Fragen und Anregungen und gebe gern Auskunft. (Bildnachweise: im Text angegeben oder von mir.) Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund bis zum nächsten Mal, dann hoffentlich mit Live-Bild

Erfolgreiches Abschneiden der insgesamt fünf Teams aus dem Landkreis Harburg beim F1 in der Schule Wettbewerb in Wolfsburg.

 Am 07. und 8. Februar 2020 war Formel 1 in der Schule mit der Landesmeisterschaft Niedersachen zu Gast in der Autostadt in Wolfsburg. Team Pegasus Construction der IGS Buchholz/zukunftswerkstatt wurde Zweiter und nimmt an der Deutschen Meisterschaft in Heilbronn teil.  

Bei dem multidisziplinären, internationalem Technologie-Wett­bewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 19 Jahren einen Miniatur-Formel 1 Rennwagen am Computer entwickeln und seine Performance simulieren, mittels 3D Druck und CNC Maschinen fertigen und anschließend ins Rennen schicken, müssen eine Vielzahl von Aufgaben erfüllt werden. Entscheidend sind neben der Teamleistung die Konstruktion, Ferti­gung, Reaktionszeit, Fahrzeuggeschwindigkeit, der Teamstand sowie der Business­plan und die Präsentation.

Mehrere Monate haben sich die Teams auf den umfangreichen Wettbewerb vorbereitet, um beim Regionalentscheid ihre selbst konstruierten Wagen in der Autostadt Wolfsburg mit insgesamt 16 teilnehmenden Teams aus Niedersachsen ins Rennen zu schicken. (Anmerkung: Es waren insgesamt 28 Teams, 16 Senior und 12 Junior Teams)

Aus dem Landkreis Harburg gingen insgesamt fünf Teams an den Start. Das Team Pegasus Construction der IGS Buchholz/zukunftswerkstatt wurde Zweiter und jubelte über die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Überzeugen konnten die vier Schüler vor allem in der Teamleistung, in der Präsentation und Konstruktion. Die technische Umsetzung der Aufgaben hat das Team an der zukunftswerkstatt buchholz durchgeführt. „Nachdem unser Team im vergangenen Jahr zum ersten Mal an diesem Wettbewerb teilgenommen hat und den sechsten Platz belegte, haben wir uns über den diesjährigen Titel des Vizelandesmeisters natürlich sehr gefreut. Alle Teammitglieder haben sich voller Motivation den Anforderungen des neuen Reglements gestellt, und der Erfolg ist eine tolle Belohnung für die vielen Stunden der Vorbereitung,“ erklärt Veit Bockemühl, der als ehrenamtlicher Mitarbeiter der zukunftswerkstatt das Team betreut hat.

Auch Andrea Kuhn, Techniklehrerin und Betreuerin der Teams Purple Heat und RTA der Oberschule Hanstedt freut sich über die Platzierungen. Die Teams sind zum ersten Mal an den Start gegangen und erzielten die Plätze 13 und 10. Purple Heat schnitt sogar als bester Newcomer ab. „Ein toller Erfolg, zu dem vor allem die geschlossene Teamleistung geführt hat und der mit unvergesslichen Erlebnissen in der Autostadt Wolfsburg gekrönt wurde.“
Bereits auf dem Rückweg wurde Fehleranalyse betrieben und Pläne für das kommende Jahr geschmiedet, in dem die Zusammenarbeit mit der zukunftswerkstatt weiter intensiviert werden soll.

Die weiteren Platzierungen der Teams: Das Team Maze Racer vom Gymnasium Neu Wulmstorf wurde Sechste, die Schönen und das Biest, Gymnasium am Kattenberge /zukunftswerkstatt Buchholz wurden Neunte.  Für alle Teams war der Wettbewerb eine besondere und tolle Erfahrung, die sie sowohl in dem technischen Know-How aber auch in der gesamten Projekt- und Teamarbeit auf zukünftige Aufgaben vorbereitet hat.

Für die Deutschen Meisterschaften drücken wir dem Team Pegasus Construction die Daumen. PS: Interessierte Sponsoren können sich gerne beim Team Pegasus Construction melden (Kontakt über die zukunftswerkstatt buchholz: info@zukunftswerkstatt-buchholz.de)