Der Lions Club Buchholz-Nordheide spendet die Hälfte des Überschusses des diesjährigen Wohltätigkeitsballs der zukunftswerkstatt. Mit dem Erlös der Tombola und den Einnahmen des Balls werden weitere MINT-Projekte durchgeführt werden können.  

Durch die Unterstützung von Sponsoren ist es möglich, ein vielfältiges MINT Angebot zu realisieren. Im Jahr 2017 nahmen über 2000 Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis an AGs und Workshops in der zukunftswerkstatt teil. 

Building Information Modeling (BIM) – digitaler Wandel in der Bauplanung   

Bei dem dritten Vortrag in der Vortragsreihe IT-Anwendungen in der zukunftswerkstatt am 12.12. wurde das Thema BIM (Building Information Modeling) beleuchtet. Prof. Uwe Pfeiffer erläuterte die Grundzüge des BIM: Ein dreidimensionales modellieren von Bauwerken mit dem Ziel alle zum jeweiligen Planungsstand erforderlichen Bauteilinformationen, direkt in der Software abzubilden. 

Auf eindrucksvolle Weise wurde gezeigt, wie sich in 3D Modellen durch die Ergänzung von Zeit- und Kosteninformationen, Terminprogramme, Bauprogramme und Investitionsrechnungen durchführen lassen. Diese auch 5D genannte Arbeitsweise hat sich im internationalen Umfeld seit einigen Jahren etabliert und schickt sich nun an auch Deutschland zu erobern.  Zahlreiche Beispiele veranschaulichten den Teilnehmern, wie die sich die Methode in Zukunft einsetzen lässt. 

Es wird erwartet, dass sich mit der BIM-Methode die einzelnen Planungen besser aufeinander abstimmen lassen wodurch sich die Bauqualität erhöhen, die Baukosten besser kontrollieren und die Termine strenger einhalten lassen. Die Methode greift in nahezu alle Planungs- und Bauprozesse ein, sodass sich ein grundlegender Wandel abzeichnet.   

Am 25. und 26.10.2017 stellte die zukunftswerkstatt buchholz an der IGS Buchholz und am 07.11.2017 an der OBS Rosengarten dem achten Jahrgang praktische Tätigkeiten aus den Berufsfeldern der technischen Assistenten vor.

Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler konnten an dem Stand der zukunftswerkstatt buchholz eigenständig unter Anleitung der MINT Mitarbeiter Gewässer Proben analysieren und auswerten. Dabei lernten sie verschiedene Bestimmungsmethoden aus dem Labor kennen. Für die Teilnehmer waren die Experimente eine interessante Möglichkeit, einen Einblick in die praktischen Tätigkeiten und Anforderungen eines/einer chemisch technischen- und biologisch technischen- Assistenten/Asissistentin sowie eines/einer Umweltanalytiker/in zu bekommen.  Besonders spannend war es für die Teilnehmer, lebende Mikroorganismen unter dem Mikroskop zu beobachten.   

Am 17.10.2017  eröffnete Prof. Kai von Luck die Vortragsreihe “Mensch und Computer” in der zukunftswerkstatt buchholz.

Kai von Luck veranschaulichte auf unterhaltsame Weise den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in welchen Bereichen der Mensch von Computern umgeben ist. 

Welche Auswirkungen die neuen Technologien für das gesamte digitale Leben haben können, erforscht von Luck im Smart Home Living Place Hamburg. Als Leiter des von der Wirtschaftsbehörde geförderten Projekts entwickelt der ehemalige Vizepräsident der HAW neue Systeme, die unseren Alltag spürbar verändern.

Der Vortrag  warf einige spannende und amüsante Schlaglichter auf aktuelle Herausforderungen zu verschiedenen Anwendungen. 

 

Der Präsident der Leuphana Universität Lüneburg ließ sich vor Ort das Lernkonzept des außerschulischen Lernorts erklären.
Prof. Dr. Sascha Spoun, Präsident der Leuphana Universität Lüneburg, besuchte die zukunftswerkstatt. Prof. Dr. Spoun war begeistert zu erfahren, wie in der zukunftswerkstatt Alltagsfragen wissenschaftlich beanwortet werden. “Die Verbindung des Schulstoffs mit der Lebenswirklichkeit weckt Neugier”, äußerte Prof. Spoun. Während seines Aufenthalts erhielt er einen direkten Einblick in den Ferienworkshop “Graphentheorie”. “Die Zukunftswerkstatt ist ein einladender, offener Lernort, an dem Kinder ohne “Schulatmosphäre” lernen können.”, resümiert Prof. Spoun. Während des Besuches wurden verschiedene Module der zukunftswerkstatt erläutert und mögliche Kooperationen mit der Leuphana Universität diskutiert.

Peter Asche, Geschäftsführer der Bio-Bäckerei Bahde, übergab am 21. Februar 2017 der zukunftswerkstatt einen Scheck in Höhe von 1.500,– Euro. Das Geld wird für die AG „Science Kitchen“ eingesetzt.

Peter Asche nahm seinen 50. Geburtstag zum Anlass, um Spenden zu sammeln. „Statt der klassischen Geschenke habe ich mir Spenden für die Buchholzer zukunftswerkstatt gewünscht“, erläutert er. Diese übergab er nun zu Beginn der AG „Science Kitchen“ der zukunftswerkstatt. „Wir freuen uns sehr über die Spende, da wir damit einen Teil des Materials für die knapp 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer finanzieren können“ erklärt Imke Winzer, Geschäftsführerin der zukunftswerkstatt.

Bei der AG Science Kitchen experimentieren Kinder und Jugendliche aus acht weiterführenden Schulen des Landkreises Harburg. Sie setzen sich mit der Konservierung von Milch und Äpfeln auseinander, finden heraus, wie ein Induktionsherd funktioniert und sie erforschen, wieso Backwaren aufgehen – oder auch nicht aufgehen.

„Ziel der „Science Kitchen“ ist es, Kindern und Jugendlichen bewusst zu machen, dass Chemie, Biologie und Physik täglich in der Küche „lauern“.“, erklärt Projektleiterin Imke Metz. Philipp und Mia, beide Schüler der Waldschule, hat der erste Termin auf jeden Fall gefallen. „Der „Speedrührer“ hat heute besonders Spaß gemacht“, antwortet Mia auf die Frage, was ihr besonders gefallen habe. „Wir haben im Reagenzglas Öl und Wasser mit Lecithin gemischt und dieses dann verrühren lassen.“ „Lecithin ist ein Emulgator“, wirft Rainer Rieger, einer der ehrenamtlichen Begleiter ein. „Und dann haben wir gesehen, dass sich Öl und Wasser vermischen.“, schließt Mia ihre Beschreibung des Speedrührers ab.

Am Ende der AG gibt es einen Besuch bei der Bio-Bäckerei Bahde in Seevetal. Dort können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst Hand anlegen und erfahren, wie es in einer modernen Bio-Bäckerei zu sich geht. „Zum Schluss werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern dann ihr eigenes selbst gebackenes Biobrot mit nach Hause nehmen können“, sagt Peter Asche. Er und sein Team freuen sich schon auf den Besuch im Juni.

Die Stadt Buchholz verleiht Rainer Riger die Ehrennadel für seinen besonderen Verdienst.

Rainer Rieger hat für die Einrichtung zukunftswerkstatt das grundlegende Konzept entwickelt. “Wichtig war ihm, dass die zukunftswerkstatt nicht verschult wird”, erklärte der Laudator Armin May bei der Preisverleihung. Rainer Riegers Engagemant sei ein Vorbild für viele Ehrenamtliche, die sich für die zukunftswerkstatt einsetzen. Angesichts von mehr als 60 Aktiven, an dem Lernstandort entgegnete Rieger: “Diese Ehrung kann nicht mir allein gelten”. “Über den Einsatz von Rainer Rieger und allen anderen Ehrenamtlichen sind wir sehr dankbar. Nur mit ihrer Hilfe ist es uns möglich, den Betrieb der zukunftswerkstatt durchzuführen.”, ergänzt Imke Winzer, Geschäftsführerin der